Wie sich Heilung anfühlt

Du machst einen Schritt vorwärts und zwei zurück. Du glaubst du hast einen Durchbruch, nur um im nächsten Moment festzustellen, dass sich alte Muster wiederholen. Es ist frustrierend. Es ist ermüdend. Aber genau darin liegt das Wachstum.

Du schwimmst und schwimmst, überzeugt, dass das andere Ufer zum Greifen nah ist, doch die nächste Welle wirft dich wieder zurück und du realisierst: Es gibt kein schnelles Ankommen, kein endgültiges „Ich bin geheilt“.

Du denkst, du hast deine Triggerpunkte endlich geheilt. Du hast sie erkannt, analysiert und verstanden. Und dann trifft es dich wieder, vielleicht anders, aber nicht weniger intensiv. Die Wunde ist noch da, nicht mehr blutend, aber auch nicht vollständig geschlossen. Heilung ist nicht nur Verstehen – es ist Fühlen, Loslassen, neu formen.

Es gibt Momente der Klarheit, in denen du spürst: „Ich bin weitergekommen.“ Es gibt andere, in denen du glaubst, wieder ganz am Anfang zu stehen. Aber du bist nicht mehr dieselbe Person wie damals. Jeder Rückschritt ist in Wahrheit ein Kreislauf, der dich tiefer führt – tiefer in dein eigenes Sein, in deine Wahrheit.

Heilung ist kein Ziel, sondern eine Reise. Manchmal fühlt sie sich kräftezehrend an. Doch egal wie schwer es ist – du bewegst dich. Und das allein ist schon ein Sieg.

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